Ist eine Berufsunfähigkeits­versicherung sinnvoll?

  • BU sinnvoll für alle Erwerbstätigen

  • Jeder Vierte wird berufsunfähig

  • Eigene Arbeitskraft frühzeitig absichern

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Das Wichtigste in Kürze

  • Eine Berufsunfähigkeitsversicherung ist sinnvoll für alle Erwerbstätigen, die auf ihr Einkommen angewiesen sind.
  • Es ist sinnvoll, eine BU-Versicherung so früh wie möglich abzuschließen, da das Eintrittsalter und damit die Kosten noch gering sind.
  • Für einige Berufsgruppen ist die Berufsunfähigkeitsversicherung notwendig, da sie keine oder nur geringe Ansprüche an eine staatliche Leistung bei Erwerbsunfähigkeit haben.

Inhalt

Verteilung der häufigsten BU-Ursachen

Psychische Erkrankungen
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Stütz- & Bewegungsapparat
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Krebserkrankungen
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Unfälle
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Herzerkrankungen
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Sonstige
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Stand: 05/2020 © MORGEN & MORGEN, alle Rechte vorbehalten.
Quelle: Werte verifiziert durch MORGEN & MORGEN GmbH, Abb. D V20037

Wie sinnvoll ist eine Berufsunfähigkeits­versicherung?

Viele Menschen stellen sich die Frage, ob eine Berufsunfähigkeitsversicherung sinnvoll ist und weshalb sie diese benötigen. Denn je nach Beruf, scheint das Risiko, berufsunfähig zu werden, doch sehr gering. Statistiken zeigen jedoch: Jeder Vierte wird in Deutschland berufsunfähig (Quelle: Capitalo.de). Und davon sind nicht nur Personen betroffen, die körperlich schwer arbeiten. Psychische Erkrankungen sind noch häufiger für den Verlust der Arbeitskraft verantwortlich wie Erkrankungen des Bewegungsapparats. Und diese können auch Personen mit Tätigkeiten ohne körperliche Anstrengung treffen. Besonders häufig sogar in Führungspositionen und sozialen Berufen.

Die Statistik zeigt, dass Berufsunfähigkeit wirklich jeden treffen kann. Dabei spielt es keine Rolle, ob eine Person im Büro, auf einer Baustelle oder in einer leitenden Position arbeitet. Das Risiko ist für jeden Erwerbstätigen allgegenwärtig. Dies macht eine Berufsunfähigkeitsversicherung nicht nur sinnvoll, sondern auch elementar wichtig.

Für wen lohnt sich eine Berufsunfähigkeits­versicherung?

Es gibt einige Berufsgruppen, für die eine BU-Versicherung besonders wichtig ist. Entweder, weil ihr Einkommen für den Lebensunterhalt entscheidend ist oder weil sie bei Verlust der Arbeitskraft keine oder nur eine geringe Leistung vom Staat erhalten würden. Auch nicht, wenn sie erwerbsunfähig sind.

Für diese Berufsgruppen ist eine Berufsunfähigkeits­versicherung besonders sinnvoll:

  • Arbeitnehmer, die auf ihr Einkommen angewiesen sind: Wer keine Einnahmen unabhängig von der beruflichen Tätigkeit hat, ist meist auf das Einkommen angewiesen. Vor allem für Versorger von Familien kann eine BU-Versicherung die finanzielle Existenz schützen.
  • Selbstständige und Freiberufler: Selbstständige und Freiberufler sind häufig nicht versicherungspflichtig und zahlen daher nicht in die gesetzliche Rentenversicherung ein. Somit haben sie auch im Falle einer Erwerbsunfähigkeit keine Ansprüche an staatliche Leistungen.
  • Auszubildende und Berufsanfänger: Auszubildende und Berufseinsteiger erfüllen meist noch nicht die Voraussetzungen, um eine Erwerbsminderungsrente zu erhalten. Somit erhalten sie nicht nur keine Leistung bei BU, sondern auch keine Erwerbsminderungsrente, wenn sie erwerbsunfähig sind.
  • Beamte auf Probe / Widerruf: Beamte erhalten bei Dienstunfähigkeit ein Ruhegehalt von ihrem Dienstherrn. Allerdings entsteht dieser Anspruch erst nach der Verbeamtung auf Lebenszeit und auch dann erst nach fünf Jahren. Für Beamte auf Probe oder auf Widerruf ist eine Dienstunfähigkeitsversicherung daher besonders wichtig.

Staatliche Leistungen sind nicht ausreichend

Die meisten Arbeitnehmer und auch einige Selbstständige zahlen in die gesetzliche Rentenversicherung ein und haben damit Anspruch auf eine Erwerbsminderungsrente. Allerdings erst dann, wenn sie erwerbsunfähig sind und nicht bei Berufsunfähigkeit. Und erwerbsunfähig ist, wer keinem Beruf auf dem Arbeitsmarkt mehr nachgehen kann. Hinzu kommt, dass die Betroffenen für eine Leistung enge Voraussetzungen erfüllen müssen. Mitunter müssen sie fünf Jahre versicherte gewesen und vor der Erwerbsunfähigkeit 36 Monate Beiträge geleistet haben. Außerdem unterscheidet die Rentenkasse zwischen der vollen und der halben Erwerbsminderungsrente:

  • Die volle Erwerbsminderungsrente erhält, wer weniger als drei Stunden am Tag arbeiten kann.
  • Die halbe Erwerbsminderungsrente erhält, wer mehr als drei, aber weniger als sechs Stunden am Tag arbeiten kann.

Nicht nur die Hürden für eine Erwerbsminderungsrente sind hoch. Zusätzlich sind die Leistungen nur knapp bemessen und reichen kaum aus, um den Lebensunterhalt zu bestreiten. So wurden laut einer Studie 2017 durchschnittlich 712 Euro ausbezahlt.

Anspruch auf eine staatliche Leistung bei Berufsunfähigkeit hat nur, wer vor 1961 geboren ist.

Wann lohnt sich eine Berufsunfähigkeits­versicherung nicht?

Grundsätzlich ist die BU für die meisten Menschen sinnvoll. Es gibt aber auch einige Personengruppen, für die eine Berufsunfähigkeitsversicherung sinnlos oder zumindest nicht elementar wichtig sein kann.

Hausfrauen und Hausmänner gehen keiner beruflichen Tätigkeit auf dem Arbeitsmarkt nach. Aus diesem Grund können sie auch nicht berufsunfähig werden und brauchen keine BU-Versicherung.

Auch für Schüler ist die Versicherung nicht notwendig. Es gibt allerdings eine Ausnahme. Einige Versicherer bieten die Möglichkeit, bereits Schüler abzusichern. Dies kann im letzten Schuljahr sinnvoll sein. Denn daraus resultieren zwei Vorteile: Aufgrund des niedrigen Eintrittsalters zahlen sie einen geringen Beitrag. Zudem bleibt der Vertrag mit der Schülertätigkeit bestehen, wenn der Versicherer keine Nachmeldepflicht vorsieht. Somit zahlen sie den günstigeren Beitrag, auch wenn sie nach dem Abschluss einem risikoreichen und damit teuren Beruf nachgehen.

Beamte auf Lebenszeit benötigen auch nicht immer eine Dienstunfähigkeitsversicherung. Denn nach fünf Dienstjahren haben sie Anspruch auf ein Ruhegehalt, wenn sie dienstunfähig werden sollten. Allerdings erhalten sie das volle Ruhegehalt erst nach 40 Dienstjahren. Daher ist in jedem Fall zu prüfen, ob die Ansprüche jetzt und in der Zukunft ausreichend sind. Wenn nicht, lohnt sich eine Dienstunfähigkeitsversicherung wiederum.

Personen mit Vorerkrankungen haben es schwer, eine BU abzuschließen

Eine Berufsunfähigkeitsversicherung ist nicht immer sinnvoll, wenn die zu Versichernden an einer schweren Vorerkrankung leiden. Denn je nach Gesundheitszustand kann der Versicherer nicht nur teure Risikozuschläge oder Leistungsausschlüsse vorsehen. Auch könnte er den Antrag ablehnen. Und eine Ablehnung führt dazu, dass die Antragsteller zukünftig auch bei anderen Gesellschaften Schwierigkeiten bei der Antragsannahme haben.

Je nach Krankheit ist die BU daher nicht unbedingt die beste Wahl. Sinnvoller kann es sein, eine Erwerbsunfähigkeitsversicherung abzuschließen. Diese gibt es ohne Gesundheitsfragen, dafür mit Wartezeiten. Allerdings leistet die EU auch nur, wenn die Versicherten keiner Tätigkeit auf dem Arbeitsmarkt mehr nachgehen können. Sie ist somit eine Versicherung für den Ernstfall, aber dennoch eine Alternative zur BU, wenn diese nicht möglich ist.

Es gibt keine selbstständige Berufsunfähigkeitsversicherung ohne Gesundheitsfragen auf dem Markt. Lediglich einige Versicherer, die eine BUZ (Berufsunfähigkeitszusatzversicherung) ohne Gesundheitsprüfung anbieten. Dabei geltend jedoch Wartezeiten und häufig auch begrenzte Versicherungssummen.

Nicht jede Erkrankung führt zur Ablehnung

Nicht jede Vorerkrankung führt automatisch dazu, dass die Versicherer den Antrag ablehnen. Dies geschieht meist bei schweren Krankheiten, die ein hohes Risiko für eine BU haben. Beispielsweise Diabetes Typ I, Morbus Crohn, Multiple Sklerose und bösartige Tumore. Doch auch Asthma und Rheuma können die Antragsannahme erschweren. Eine klassische Grippe hingegen wirkt sich nicht auf den Antrag aus.

Generell empfiehlt es sich, bei Vorerkrankungen eine Risikovorabprüfung durchzuführen. Dabei werden dem Versicherer die beantworteten Gesundheitsfragen und ärztliche Diagnosen zur Prüfung eingereicht. Dies sollte jedoch anonym passieren. Um eine anonyme Vorabprüfung durchzuführen, muss ein Versicherungsexperte behilflich sein.

Einige Gesellschaften bieten BU-Versicherungen speziell für junge Leute. Dabei ist der Beitrag anfangs geringer und steigt dann im Laufe der Versicherungsdauer an. Möglich ist auch, den Arbeitgeber nach einer betrieblichen Berufsunfähigkeitsversicherung zu fragen. Denn Betriebe können Kollektivverträge mit günstigen Konditionen für ihre Mitarbeiter abschließen. Doch Vorsicht: Nach einer Kündigung im Betrieb lässt sich der Vertrag nicht immer fortführen.

Wann ist der Abschluss einer BU sinnvoll?

Viele Menschen stellen sich die Frage, wann der Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung sinnvoll ist. Generell gilt: Umso früher der Vertrag abgeschlossen wird, desto besser. Denn mit einem jungen Eintrittsalter sind die Beiträge deutlich günstiger. Hinzu kommt, dass mit den Jahren das Risiko für Vorerkrankungen steigt. Dem entgegen steht allerdings, dass gerade in jungen Jahren die finanziellen Mittel knapp bemessen sind. Denn nicht jeder kann sich mit einem Lehrlingsgehalt eine BU-Versicherung leisten. Und wenn die Versicherten ihre Berufsunfähigkeitsversicherung kündigen müssen, da sie sich die Beiträge nicht mehr leisten können, resultieren daraus wiederum deutliche Nachteile.

Daher sollte eine Berufsunfähigkeitsversicherung zwar so früh wie möglich abgeschlossen werden. Doch muss sichergestellt sein, dass die Antragsteller sich die Versicherung auch leisten können.

Was ist bei einer Berufsunfähigkeits­versicherung notwendig?

Die BU soll die finanzielle Existenz des Versicherten (und seiner Familie) schützen, wenn dieser nicht mehr seinen Beruf ausüben kann. Aus diesem Grund ist es besonders wichtig, bei Vertragsabschluss einige Kriterien zu beachten, um im Bedarfsfall optimal abgesichert zu sein.

Die Höhe der Rente bei BU lässt sich individuell festgelegen. Wichtig ist, dass diese den Bedarf gut abdeckt, aber nicht über dem bisherigen Einkommen liegt (Bereicherungsverbot). Um die optimale Höhe zu ermitteln, ist es sinnvoll, die monatlichen Ausgaben zu notieren. Diesen werden dann die weiteren Einnahmen trotz Berufsunfähigkeit entgegengestellt. Beispielsweise Einkommen aus Versicherungen oder Vermietung.

Viele Gesellschaften sehen in ihren Tarifen eine Nachversicherungsgarantie vor. Damit können die Versicherten ihre Rente zu bestimmten Anlässen ohne erneute Gesundheitsprüfung erhöhen. Meist bei der Geburt eines Kindes, Hochzeit, Scheidung oder dem Erwerb einer Immobilie. Dabei sind jedoch Fristen zu beachten.

Die Laufzeit definiert zwei Zeiträume: Einmal den Zeitraum, bis wann die BU eingetreten sein muss, um eine Leistung zu erhalten. Zum anderen den Zeitraum, wie lange die Rente im Leistungsfall bezahlt wird. Beide Laufzeiten sollten erst zum regulären Beginn der Altersrente enden. Einige Versicherer bieten sogar eine lebenslange Rentenzahlung, wenn die Berufsunfähigkeit vor einem bestimmten Alter eingetreten ist. Häufig vor dem 40. Lebensjahr.

Der Jobwechsel in einen risikoreichen Beruf oder auch die Aufnahme von risikoreichen Hobbys erfordern eine Anpassung des Beitrags. Sollten die Versicherten ihrer Gesellschaften diese Risikoerhöhung nicht melden, kann der Versicherer im Leistungsfall die Rente kürzen. Um dies zu verhindern, sollte der Vertrag keine Nachmeldepflicht vorsehen. In diesem Fall müssen die Versicherungsnehmer ihren Versicherer nicht über Änderungen des Berufs oder neue Freizeitaktivitäten nach Vertragsbeginn informieren.

Einige Gesellschaften sehen eine gestaffelte Leistung vor. Diese zahlen dann zwar schon ab 25 Prozent Berufsunfähigkeit. Die volle Leistung erhalten die Versicherten aber erst, wenn sie zu mindestens 75 Prozent BU sind. Gute Tarife sollten bereits ab 50 Prozent Berufsunfähigkeit die volle Rentenleistung vorsehen.

Der Prognosezeitraum beschreibt, wie lange die Berufsunfähigkeit voraussichtlich andauern muss, um eine Leistung zu erhalten. Dieser sollte maximal sechs Monate betragen.

Die Kosten für eine Berufsunfähigkeitsversicherung können je nach persönlicher Situation teuer sein. Daher ist es umso wichtiger, vor Vertragsabschluss sicherzustellen, dass die Beiträge langfristig finanzierbar sind.

Unser Tipp: Beitragsentwicklung berücksichtigen

Wer einen Berufsunfähigkeitsversicherung Rechner nutzt, wird feststellen, dass viele Versicherer Brutto- und Nettobeiträge ausweisen. Dabei beziffert der Nettobeitrag die Prämie, welche die Versicherten zu Vertragsbeginn bezahlen. Sollte das Risiko aber falsch kalkuliert oder die Überschüsse nicht wie erwartet erwirtschaftet werden, kann der Versicherer die Kosten erhöhen. Maximal bis zum Bruttobeitrag. Daher müssen beide Beiträge Berücksichtigung finden.

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Unser Tipp: BU von der Steuer absetzen

Wer eine Berufsunfähigkeitsversicherung besitzt, kann diese von der Steuer absetzen. Berücksichtigungsfähig sind die Beiträge als Sonderausgaben. Diese werden allerdings mit den Aufwendungen zur Krankenversicherung verrechnet.

Fazit: Berufsunfähigkeits­versicherung ja oder nein?

Für viele ist die Berufsunfähigkeitsversicherung sinnvoll. Denn sie sichern damit nicht nur ihre Arbeitskraft ab, sondern auch ihre finanzielle Existenz. Im Laufe des Berufslebens verdienen die meisten Arbeitenden mehr als eine Millionen Euro. Diese Zahl lässt nur erahnen, wie hoch die finanziellen Einbußen sind, wenn das Einkommen wegfällt. Und der Staat bietet kaum oder keine Leistung. Denn die gesetzliche Rentenversicherung springt erst ein, wenn die Versicherten erwerbsunfähig sind. So sind leitende Angestellte, die ihren Beruf nicht mehr ausüben können, nicht zwingend auch erwerbsunfähig. Oder Handwerker, die trotz Krankheit weiterhin als Pförtner arbeiten könnten, sind lediglich berufsunfähig. Sie haben damit keinen Anspruch auf Erwerbsminderungsrente vom Staat.

Mit einer Berufsunfähigkeitsversicherung kann jeder sicherstellen, dass er im Fall der Fälle gut abgesichert ist. So empfiehlt sich diese Versicherung vor allem in jungen Jahren, wenn der Beitrag gering ist und keine Vorerkrankungen die Aufnahme erschweren.

FAQ: Häufig gestellte Fragen

Vor allem junge Menschen stellen sich die Frage, ob man eine Berufsunfähigkeitsversicherung während der Ausbildung braucht. Denn in jungen Jahren möchten sich die Wenigsten mit Versicherungen auseinandersetzen. Außerdem scheint das Risiko nicht mehr arbeiten zu können, sehr gering. Doch gerade in der Ausbildung ist eine BU wichtig!

Die meisten Auszubildende haben keinen Anspruch auf eine Leistung vom Staat, wenn sie erwerbsunfähig werden sollten. Dafür müssten sie mindestens fünf Jahre in der gesetzlichen Rentenversicherung versichert gewesen sein und 36 Monate Beiträge einbezahlt haben. Diese Voraussetzungen erfüllt nur, wer vor der Ausbildung bereits gearbeitet hat. Hinzu kommt, dass Auszubildende ein hohes Risiko für eine BU haben. So können sich beispielsweise Allergien wie die Mehlstauballergie bei Bäckern erst während der Lehrzeit bemerkbar machen. Und dies kann dazu führen, dass die Lehre nicht mehr fortgeführt werden kann. Mit einer BU-Versicherung können sich Auszubildende vor diesem und vielen weiteren Risiken schützen. Doch müssen sie auch sicherstellen, dass sie sich die Kosten für die Absicherung leisten können.

Experten empfehlen, die BU spätestens mit dem ersten regelmäßigen Gehalt abzuschließen. Dabei gilt: Umso jünger, desto besser. Denn in jungen Jahren ist das Eintrittsalter niedrig und die Prämie entsprechend gering.

Berufsunfähigkeitsversicherung oder Arbeitsunfähigkeitsversicherung? Kann das Krankentagegeld die BU ersetzen? Diese Fragen stellen sich viele. Schließlich zahlt eine Arbeitsunfähigkeitsversicherung, wenn die Versicherten krankgeschrieben sind. Hinzu kommt, dass Arbeitnehmer in den ersten sechs Wochen eine Lohnfortzahlung erhalten, bis dann ab dem 43. Krankheitstag die Krankenkasse das Krankengeld leistet.

Doch kann eine Krankentagegeldversicherung die BU nicht ersetzen. Denn bei Berufsunfähigkeit handelt es sich um einen voraussichtlich dauerhaften Zustand. Möglicherweise sogar lebenslang. Die Arbeitsunfähigkeitsversicherung zahlt hingegen nur für einen begrenzten Zeitraum. Je nach Tarif bis zu zwei Jahre. Dennoch ist ein Krankentagegeld wichtig. Vor allem für Selbstständige, die keine Lohnfortzahlung von ihrem Arbeitgeber erhalten. Außerdem führt eine vorübergehende Arbeitsunfähigkeit nicht automatisch auch zu einer Berufsunfähigkeit. Aus diesem Grund wird Verbrauchern zum Abschluss beider Versicherungen geraten.

Auf dem Markt gibt es eine Vielzahl an Angeboten für die Absicherung der Arbeitskraft. Die klassische BU, die Berufsunfähigkeitsversicherung mit Beitragsrückgewähr oder mit Rente und die BUZ.

Um einen passenden Tarif zu finden, empfiehlt sich in erster Linie ein Vergleich. Auf diese Weise können sich Verbraucher einen guten Überblick über die Anbieter und deren Tarife verschaffen. Dabei sollten sie jedoch nicht nur die Kosten, sondern auch die Tarifbestimmungen berücksichtigen. Einen guten Anhaltspunkt können auch Verbraucherportale und Stiftung Warentest liefern. Doch dürfen die Ergebnisse der Tests nicht verallgemeinert werden, da diese immer mit Modellkunden durchgeführt wurden. Und jede Person hat einen eigenen, individuellen Bedarf. Die passende BU lässt sich somit daran erkennen, dass sie den persönlichen Bedarf zu einem angemessenen Preis-Leistungs-Verhältnis abdeckt. Und um diese zu finden, ist ein Vergleich der Berufsunfähigkeitsversicherung die beste Möglichkeit.

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